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Logik des WahnsinnsDas historische SchnäppchenDer INF-Vertrag ist ein Vertrag, dessen Nutzen/Schaden sehr ungleich verteilt ist. Den größten Nutzen vom Verbot der Entwicklung und Stationierung landgestützter atomarer Mittelstreckenraketen hat Europa. Für die Sicherheit Amerikas ist der Vertrag belanglos, denn die USA liegen außerhalb der Reichweite landgestützter russischer aber auch chinesischer, israelischer, indischer oder pakistanischer Mittelstreckenraketen. Kommen die USA doch in die Reichweite landgestützter atomarer Mittelstreckenraketen, zB. weil die Russen solche Waffen in Kuba als Reaktion auf die Stationierung von US-Atomraketen in der Türkei stationieren, ist das für die Amerikaner ein Kriegsgrund. Das Problem der "demokratischen" Kennedy-Brothers, den beiden irischen Katholiken in den evangelikalen USA, wurde nach gleichem Muster per Kopfschuß durch Einzeltäter erledigt. Abgerundet wurden die Eliminierungen durch angemessene FBI-Spektakel (fraud, betrayal and intimidation). Die US-Fakenews waren schon immer dafür da, vor allem gute Geschichten zu erzählen, in denen selbstverständlich auch die Russen vorkommen müssen. Kennedy-Brother Nr. 1 hatte übrigends Kennedy-Brother Nr. 2 zu seinem US-Justizminister und damit zum Chef des legendären doppelgesichtigen FBI- und Mafia-Bosses Hoover in der US-Mobdemokratie gemacht. In der Clown-Fabrik ist für den Chef des Trump-Clans also noch viel Luft nach oben. Bereits belanglos, weil außerhalb der Reichweite, wird der INF-Vertrag für die Amerikaner noch belangloser, weil luft- und seegestützte atomare Mittelstreckenraketen vom Vertrag ausgenommen sind. Damit haben die USA durch den INF-Vertrag auf nichts verzichtet. Besonders vorteilhaft: Die USA hatten nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und während der Amtszeit der Wodka-Puppe bei diesen Waffensystemen quasi eine Monopolstellung. Die Amerikaner können und konnten nach der Unterzeichnung des INF-Vertrages weiterhin jedes Ziel in Rußland mit atomaren Mittelstreckenraketen vernichten. Zwar ziehen die Russen mittlerweile bei luft- und seegestützten atomaren Mittelstreckenraketen nach, nur ist die russische Kriegsmarine (Nordflotte, Pazifikflotte, Schwarzmeerflotte, Baltische Flotte, Kaspische Flottille) im Vergleich zu den auf allen Meeren kreuzenden sechs US-Flotten von Ausnahmen abgesehen ein Witz. Noch schwächer ist die chinesische Kriegsmarine, deren Nord-, Ost- und Südflotte ebenfalls nicht in allen Weltmeeren, sondern vor den entsprechenden Küstenabschnitten Chinas zu Hause ist. Um zu den USA aufzuschließen, müssen die Chinesen erstmal Taiwan, Japan und Rußland überholen, und dann ist der Unterschied immer noch gewaltig. Immer wieder mal gibt es Berichte, nach denen die Nato strategische russische Bomber an ihrer Grenze abfängt. Dabei entsteht der Eindruck, strategische Bomber müßten in den Luftraum ihres Gegners eindringen. Diese Vorstellung stammt noch aus den 60-iger Jahren und ist mittlerweile völlig überhohlt. Strategische Bomber heißen zwar immer noch strategische Bomber, verlegen aber heute in erster Linie atomare Mittelstreckenwaffen in die Luft. Diese können wie seegestützte aus Hunderten bis einigen Tausend Kilometern Entfernung abgefeuert werden. Die strategische Bomberflotte der Russen ist nur deshalb noch nicht ins Museum geflogen, weil auch sie mittlerweile über moderne luftgestützte atomare Mittelstreckenraketen verfügt. Nur aufgrund dieser Waffen können sogar Museumsstücke den Abstand zu B2-Tarnkappenbombern verkleinern. Die Russen kennen ihre Schwäche. Mit atomaren Mittelstreckenraketen bewaffnete US-Kriegsschiffe kreuzen auch schon mal in der Ostsee, um abzutasten, was die Russen sich bieten lassen. Dabei können sie nur verlieren: Donnern russische Kampfflugzeuge im Tiefflug über diese Schiffe hinweg, führen Nato-Clowns und Lügenpresse die "Aggressivität" der Russen vor, ließen sie die Amerikaner gewähren, stände Rußland seegestützten atomaren Mittelstreckenraketen gegenüber, denen wenig entgegen zu setzen ist. Strategischen Waffen schlagen mit einer Vorwarnzeit von ca. 1 h ein, seegestützte Mittelstreckenraketen in der Ostsee haben so gut wie keine Vorwarnzeit. Mit strategischen Waffen ist ein nuklearer Enthauptungsschlag aussichtslos, mit atomaren Mittelstreckenraketen könnten US-Generäle das anders sehen. Auch wenn die Lügenpresse es anders darstellt: Seegestützte Mittelstreckenraketen aufzufahren / über diese Schiffe hinweg zu donnern ist Kuba-like die letzte Stufe vor einem Krieg. Die Kette atomarer Beinahe-Katastrophen hält bis heute an. Der Tod des INF-Vertrages 1Der INF-Vertrag ist nur mit der Schwäche Gorbatschows zu erklären. Damit soll nicht gesagt werden, er hätte schlecht verhandelt: Mehr ist nicht drin, wenn man so weit unten liegt. Mit John Bolton kommt der Witz: Obwohl der INF-Vertrag für Amerikaner und Europäer äußerst vorteilhaft ist, haben die Russen endlich den Bolton gefunden, der den Vertrag für sie kündigt. Damit soll nicht gesagt werden, John Bolton hänge an den Fäden des Kremls. Auch soll damit nicht gesagt werden, die Russen strebten grundsätzlich eine neue Stationierung landgestützter Mittelstreckenraketen in Europa an. Davon haben nur die Amerikaner einen Nutzen. Das Ungleichgewicht durch luft- und seegestützte US-Mittelstreckenwaffen macht den INF-Vertrag allerdings zu einem Vertrag, den man wohl kaum rettet, wenn ausgerechnet die USA ihn kündigen. Der INF-Vertrag war ein sehr guter erster Schritt, für den die Russen große Konzessionen gemacht haben. Der zweite Schritt, atomare Mittelstreckenwaffen komplett zu ächten, ist jedoch nie erfolgt. Stattdessen haben die Amerikaner ihre luft- und seegestützten Trägersysteme ständig verbessert, obwohl das nukleare Gleichgewicht ohnehin auf strategischen Waffen basiert. Der Tod des INF-Vertrages 2Zur Durchsetzung ihres weltweiten Überlegenheitsanspruchs kreuzen die Amerikaner im Gegensatz zu allen anderen Atommächten mit seegestützten atomaren Mittelstreckenraketen vor vielen fremden Küsten. Zu nennen sind die 4. US-Flotte (Karibik, Zentral- und Südamerika), vor allem aber die 5. US-Flotte (persischer Golf), die 6. US-Flotte (Mittelmeer) und die größte, die 7. US-Flotte (Westlicher Pazifik und Indischer Ozean). Nur die 2. und 3. US-Flotte (Atlantik, Zentraler und Östlicher Pazifik) dienen vorwiegend dem Schutz heimischer Gewässer. Seit dem Ende des Kalten Krieges drohen die Amerikaner auch offiziell Nichtatommächten mit dem Einsatz ihrer Nuklearwaffen. Seegestützte Mittelstreckenraketen, die die USA immer wieder mal in diverse Länder feuern, atomar zu bestücken, ist nur ein Wechsel des Gefechtskopfes. Die Bedrohung durch atomare Mittelstreckenraketen ist also keineswegs kleiner geworden, sondern die Seemacht USA hatte sie durch die Ausschaltung landgestützter russischer Mittelstreckenraketen monopolisiert. Dieses Monopol zerbricht gerade. Damit ist der INF-Vertrag unabhängig von John Bolton und dem Twitter-Clown tot. Der Tod des INF-Vertrages 3Ebenso ist ein Abrüstungs- oder Rüstungsbegrenzungsvertrag tot, sobald eine Seite keine Verifikation mehr zuläßt. Die Amerikaner sperren sich Vorschlägen gegenseitiger Inspektionen. Was die Amerikaner nach der Kündigung des ABM-Vertrages in Polen und Rumänien als "Raketenabwehr" hingestellt haben, wissen vermutlich nicht mal die Natoclowns. Polen und Rumänien bieten sich auch zur offiziellen Aufstellung landgestützter atomarer Mittelstreckenraketen an. Die ChinesenBesonders gefährlich sind die Spielchen, die sich die 7. US-Flotte vor Korea und im südchinesischen Meer liefert. Die Chinesen verfügen wie Europa nur über ein sehr moderates Arsenal strategischer Atomwaffen. Bisher waren sie auch nicht die primäre Zielscheibe der Amerikaner. Im Gegensatz zu Amerikanern und Russen bilden Kurz- und Mittelstreckenraketen das atomare Rückgrat der Chinesen, mit dem sie sich bisher nur um ihre Nachbarn kümmern. Das könnte sich ändern, seitdem die Amerikaner ihre atomaren Mittelstreckenwaffen vor chinesischen Küstengewässern spazieren fahren. Allerdings dürfte es noch einige Zeit dauern, bis die Chinesen ihren ersten Flottenverband aufstellen, der in diesem Bereich zu den Amerikanern aufschließen kann und vor US-Küstengewässern kreuzt. Mal sehen, ob die Amerikaner auf die Stationierung chinesischer Mittelstreckenwaffen vor ihren Gewässern genauso allergisch reagieren werden wie die Russen auf seegestützte US-Atomwaffen in der Ostsee. Die Ursache für das Scheitern des INF-VertragesAm 13.06.2002 haben die Amerikaner den ABM-Vertrag (anti ballistic missle treaty) verlassen. Dieses Datum markiert das Ende der Vernunft und die Grundsteinlegung für den Beginn des neuen Kalten Krieges. Mit der Kündigung des ABM-Vertrages haben die Amerikaner die Logik des Wahnsinns reaktiviert. Rußland hat auf die Aufstellung von US-Raketenabwehrsystemen in Osteuropa mit einer massiven Modernisierung seiner Trägersysteme reagiert. Rußland ist allein den europäischen Natostaaten im konventionellen Bereich weit unterlegen. Europa ohne die USA hält mehr Soldaten unter Waffen und hat eine massive Luftüberlegenheit. Nimmt man die Streitkräfte der USA hinzu, wird der Vergleich lächerlich. Die Lügenpresse erspart ihn uns daher und benutzt stattdessen den Zustand der Bundeswehr, um das Gegenteil zu suggerieren. Die hat allerdings kein Geld-, sondern ein massives Führungsproblem. Daß einzige, was nicht lächerlich ist, ist das atomare Potential der Russen. Vielleicht sollten die Russen einfach mal den sich permanent erweiternden und diverse Kriege führenden Natoclown fragen, ob es überhaupt noch Alternativen zur atomaren Option gibt, wenn Rußland sich einen eigenen Präsidenten leisten will. Die Logik des WahnsinnsDie Kündigung des ABM-Vertrages und die daraufhin erfolgte Entwicklung von Hyperschallraketen macht Mittelstreckenraketen noch gefährlicher als sie ohnehin schon immer waren. Eine in 1000 km Entfernung abgefeuerte Rakete hat bei einer Geschwindigkeit von 3 km/s praktisch keine Vorwarnzeit, sondern ist in weniger als 6 min am Ziel. Entsprechend kaum noch vorhanden ist die Zeitspanne, über einen Gegenschlag zu entscheiden. Die Logik des Wahnsinns, Atomraketen und Raketensysteme zu ihrer Abwehr ständig zu verbessern, führt zu Vorwarnzeiten, die von Menschen nicht mehr beherrschbar sind. Damit wird nicht nur das rote Köfferchen und der Glaube, ein Präsident müsse die Atomwaffen erst freigeben, zur Farce. Es steht zu befürchten, daß automatisierte Systeme dem Menschen diese Entscheidung abnehmen werden. Das Schöne daran: Automatisierte Systeme interessieren sich nicht für die Menschheit und haben keinerlei Überlebenswillen. Epochale Umwälzungen und die Evolution der Menschheit waren bisher ohne Krieg nicht vorstellbar. Dummer Weise hat der Fortschritt den Großmächten die Möglichkeit genommen, gegeneinander Krieg zu führen. In Think Tanks und Organen der Lügenpresse behauptet man, dadurch sei die Welt sicherer geworden. Dabei ist die atomare Option die Top-Möglichkeit, daß der Mensch seine Entwicklung krönt und den 99 % aller Arten beitritt, die schon ausgestorben sind. Wenn "künstliche Intelligenz" über atomare Waffensysteme entscheiden darf, hat sie die Möglichkeit, die Menschheit auszuschalten. Das kann sie vielleicht sogar besser als der Mensch. Die atomare Auslöschung der Menschheit ist bisher nur deshalb ausgeblieben, weil in brenzligen Situationen noch nie einer am Knopf stand, der drückt, bevor nicht die absolute Sicherheit besteht, daß die Auslösung des Gegenschlags gerechtfertigt ist. Das ging so weit, daß ein Russe, der einfach seinem Computersystem nicht glauben konnte, die Amerikaner hätten einen massiven Erstschlag ausgeführt, entgegen seinen Befehlen solange gewartet hat, bis die erste US-Rakete eingeschlagen haben müßte. Allerdings konnte er nur deshalb warten, weil die ersten Interkontinentalraketen weit weg von seinem Kommandozentrum niedergegangen wären. Bei atomaren Mittelstreckenraketen in der Ostsee sieht das ganz anders aus. Die Verkürzung/Eliminierung von Vorwarnzeiten, die Automatisierung des Atomwaffeneinsatzes durch künstliche Intelligenz und das US-Konzept eines begrenzten Atomkrieges sind kein Zeichen von Überlegenheit, sondern die Ideen von Irren. Sicherheit durch VernunftNicht immer bessere Waffensysteme, sondern Vernunft erzeugt Sicherheit. Bereits nach der Kuba Krise haben Amerikaner und Russen begonnen, durch Gespräche über Rüstungskontrolle das Risiko eines Atomkrieges zu verkleinern. Den Militärs wurde die eigenständige Verfügung über Atomwaffen durch die Einführung eines für ihren Einsatz zwingend erforderlichen Freischaltcodes entzogen, der seitdem in den Händen der Politik liegt. Daß die "großen Hände" des Clown der Clowns an anderen roten Knöpfen spielen dürfen als an denen seiner Muschis, darf man hoffentlich bezweifeln. Die durch die Kuba-Krise angestoßene Rüstungskontrolle ist in eine Reihe von Verträgen gemündet, die die Vorwarnzeit hochgeschraubt und die Abwehrmöglichkeiten stark begrenzt haben. Es wurde ein System installiert, in dem beide Seiten sich verifizierbar gegenseitig auslöschen, aber nicht überraschen können. Zumindest auf den ersten Blick. Tatsächlich haben die Amerikaner die Russen im INF-Vertrag über den Tisch gezogen und sich durch luft- und seegestützter Mittelstreckenwaffen immer eine Hintertür offen gelassen. Das rächt sich jetzt. Die Verantwortung der beiden GroßmächteEs ist die alleinige Verantwortung der beiden Großmächte, die Menschheit vor ihrer Auslöschung zu bewahren. Nur diese beiden Atommächte stellen eine existenzielle Bedrohung dar. All die anderen kleinen Atommächte können mit ihren Atomwaffen nur ihre Nachbarn bedrohen und den Preis eines Angriffs der Großmächte erhöhen. Während die USA regelmäßig in eine Psychose verfallen, wenn wieder ein neues Land Atommacht wird, sieht die Reaktion Rußlands rationaler aus. Kein atomarer Zwerg kann eine der beiden Großmächte auslöschen, während die Großmächte jeden mit Atomwaffen zupflastern können. Wo also ist die Bedrohung der Großmächte durch Staaten wie Israel oder Nordkorea? Die Bedeutung der ABM und START-VerträgeWenn Amerikaner und Russen über strategische Rüstungskontrolle verhandeln, geht es nicht um "Atombomben", und von Atombomben geht die Welt nicht unter. Zwischen 1965 und 1971 haben die Amerikaner in Vietnam 6 Jahre lang jede Woche 1,8 Little Boys (a 12,5 kT TNT) konventionell zur Welt gebracht. 560 Little Boys bzw. insgesamt sieben Megatonnen von Teppichlegern, ohne daß irgendwo außer in einem kleinen "shithole-country" -so nennen die Amerikaner ihre "Verbündeten" außerhalb Europas- die Kaffeetassen gewackelt hätten. Die Erde hat sich nicht verdunkelt, und der "atomare Winter" ist nicht eingetreten. Auch die insgesamt ca. 622 atmosphärischen Testexplosionen (von insgesamt knapp 2100) haben nur die "natürliche" Radioaktivität erhöht. Allerdings in einem Maße, daß man sich einen Nuklearkrieg bei dem Testtempo sparen kann. Die Sowjetunion sah sich nach nur 13 Jahren des Testens genötigt, die Einstellung aller oberirdischen Tests zu verkündigen. Halleluja, der Weihnachtsmann hat ein Geschenk gebracht. Bereits am 09.06.1963 haben auch die USA ihren Weihnachtsmann aktiviert und nachgezogen. Obwohl der Kalte Krieg in vollem Gange war, brauchte es keine langwierigen Verhandlungen, denn den Physikern auf beiden Seiten war klar: Für die gegenseitige Ausrottung (und des Rests der Welt) ist längerfristig nichts weiter nötig, als die Testdynamik beizubehalten. Gerne vergessen: Die Moratorien waren die erste zwischen der Sowjetunion und den USA zustande gekommene atomare Rüstungsbegrenzung. Die Moratorien sind längst durch ein internationales Abkommen über das Verbot von Atomwaffentests ersetzt geworden. Im Gegensatz zu den Trägersystemen hat die Weiterentwicklung von Sprengköpfen daher ein Problem: Ohne Tests ist die Weiterentwicklung von Sprengköpfen stark eingeschränkt. Man kann zwar mit der Hilfe von Supercomputern alles Mögliche neu entwickeln, aber sich auf Waffen verlassen zu müssen, die nur in Rechnersimulationen getestet wurden, wäre hochproblematisch. Daher sind die meisten Nuklearsprengköpfe zwar nicht mehr unbedingt die Originale aus den 60-igern, aber immer noch die gleichen Uralt-Modelle. Man kann zwar fragen, warum neue und "bessere" Atomsprenköpfe, wenn die alten für die Herstellung des strategischen Gleichgewichts bzw. einen Weltuntergang voll ausreichen, aber die US-Regierung unter Trump hatte trotzdem Atomtests, wieder ins Spiel gebraucht. Das hatte eine Welle internationaler Empörung ausgelöst. Den NPT-Vertrag bzw. den Atomwaffenverzicht der meisten Staaten besteht nur unter der Voraussetzung, daß sich auch die atomaren Supermächte zum langfristigen Ziel einer atomwaffenfreien Welt bekennen. Das ist zwar völlig unrealistisch, aber neue Nuklearwaffen zu entwickeln hieße, den NPT-Mitgliedern ins Gesicht zu spucken bzw. den NPT-Vertrag zu liquidieren. Wenn Amerikaner und Russen über strategische Rüstungskontrolle verhandeln, geht es nicht um "Atombomben", sondern um die Verschiebung des nächsten Kometeneinschlages. Der muß nicht aus dem All kommen, denn alternativ stehen dazu mehrere Tausend Megatonnen (zu Spitzenzeiten waren es mal ca. 18.000) bereit. Wird nicht Little Boy, sondern das strategische Potential in Europa eingesetzt, reicht das Mittelmeer anschließend bis zum Nordpol, oder das Eis des Nordpols bis zum Mittelmeer. Gott sei Dank eher unwahrscheinlich, denn dann wären diese Waffen nicht "strategisch". Das Sicherheitsrisiko USA für EuropaLaut ABM-Vertrag war der Aufbau einer vernetzten Raketenabwehr untersagt. Ebenso war die Entwicklung und Aufstellung neuer Radar-Frühwarnsysteme verboten. Jede Entwicklung, die die Vorwarnzeit herunterschraubt und die Abwehrmöglichkeiten erhöht, untergräbt die Sicherheit. Die "Ausnahmenation" USA opfert jedoch die Sicherheit ihrem moralisch/technisch/wirtschaftlichen Überlegenheitsglauben. Statt mit Sicherheit beschäftigen sich sogenannte "Sicherheitsberater" neuerdings mit den Möglichkeiten der Führung eines lokal begrenzten Atomkrieges. Vielleicht sollte der Natoclown einfach mal Amerikaner und Russen fragen, wo eine der Top-Regionen liegt, auf deren Gebiet die beiden Großmächte so einen Krieg austragen könnten. Landgestützte russische atomare Mittelstreckenraketen bedrohen nicht die USA, sondern Europa. Der INF-Vertrag ist für Europa ein überaus vorteilhafter und wichtiger Deal. Die Sicherheit Europas gehört für die Amerikaner jedoch zu den Scheißdeals, an denen sie nichts verdienen. Zwar müssen die USA zur Kündigung des INF-Vertrages den von ihnen "beschützten" Natoclown nicht fragen, trotzdem könnte der leicht die Frage beantworten, wer den möglichen Superdeal, neue atomare Mittelstreckenraketen in Europa zu stationieren, bezahlen wird. Möglicherweise nicht nur mit Geld. Wenn die Saudis durch hunderte Milliarden schwere Märchendeals abgefrühstückt sind, wird man sie wie abgelatschte Schuhe wechseln müssen. Das Gesetz wirtschaftlichen Wachstums verlangt stets potentere Kunden, oder das Wachstum der US-(Waffen)Industrie stoppt. Da trifft es sich gut, daß der Clown der Clowns auch schon klargestellt hat, die Natomitglieder hätten sich nicht auf 2 %, sondern eigentlich auf 4 % des BIP's für Militärausgaben "geeinigt". Keiner kann schöner auf das Frühstücksei seines Unterclowns kotzen als Trump. Von den Unterzeichnern des Atomabkommens mit dem Iran liegen nur die USA außerhalb der Reichweite iranischer Raketen. Deshalb halten auch alle anderen Länder am Atomabkommen fest. Für die USA ist die Sicherheit Europas jedoch ein Scheißdeal. Ohne den Atomdeal könnten die Amerikaner nicht nur im Nahen Osten noch viel bessere Geschäfte machen, obwohl iranische Atomwaffen wie die der Israelis nur für die Nachbarschaft eine wirkliche Bedrohung wären. Das Szenario, Israel oder der Iran könnten mit Europa einen Krieg beginnen und Atomwaffen einsetzen, ist eine theoretische Möglichkeit, die gerne zur absurden Psychose aufgebauscht wird, denn nichts fördert Geschäfte mit der "Sicherheit" besser als Psychosen. Kleiner Tipp: Bei Schutzgelderpressern kommen Bedrohung und Sicherheit aus einer Hand. Besonders schön und einfach läuft Schutzgelderpressung, wenn man Idioten gegenübersteht, für die nur eine Show von Bedrohung und Sicherheit abgezogen werden muß. Die Amerikaner haben längst ihre "Wertemaske" fallen gelassen und zeigen, daß ihnen jedes Mittel recht ist, ihre Wirtschaft zu fördern. Die Amerikaner werden sich jedes ihrer ultrateuren Raketenabwehrsysteme bezahlen lassen. Da für sogenannte "Partner" ausschließlich US-Systeme in Frage kommen, könnte ein Platzen des Atomabkommens für die USA ein Superdeal werden. Nur second class "Nato-Partner", deren Wirtschaft droht, von US-Sanktionen weggerissen zu werden, müssen stärker auf das Preis/Leistungsverhältnis schauen und bestellen vielleicht woanders. Noch schöner: Grund für die Stationierung von US-Raketenabwehrsystemen in Osteuropa, durch die eine neue Rüstungsspirale in Gang gesetzt wurde, war angeblich das iranische Atomprogramm. Für den nächsten Jahrhundert-Waffendeal macht es also nur Sinn, das Atomabkommen zu zerreißen, denn damit schlägt man mehrere Fliegen gleichzeitig: Raketenabwehr und atomare Aufrüstung in Europa plus in spe weitere Kriege im Nahen Osten. Darauf könnte auch der Natoclown schon ganz scharf sein, denn das ist nicht nur eine langfristige Jobgarantie, sondern macht ihn noch "wichtiger". Wie wichtig den Amerikanern die Energiesicherheit ihrer "Verbündeten" ist, haben sie am 22. Dezember 1975 demonstriert: Im Windschatten des Ölembargos der OPEC erließen die USA, damals hinter der Sowjetunion aber noch vor Saudi Arabien zweitgrößter Rohölförderer der Erde, ihr eigenes Ölembargo gegen den Rest der Welt. Seitdem die USA ihr Land und ihr Wasser durch Fracking verwüsten, hat sich das Exportverbot erstmals seit über 40 Jahren gelockert. Die Russen setzen nicht auf Exportverbote und Sanktionen. Selbst die "demokratische" Oligarchin und Präsidentschaftskandidatin Timoschenko, die durch Geschäfte mit russischen Gas ein Milliardenvermögen (in Dollar) in die eigene Tasche abgezweigt hat, was sie nicht davon abhält, ihre ukrainischen Russen nuken zu wollen, läßt kluge Köpfe kalt. Solange Geld fließt, fließt auch Gas. Die Russen pissen sich nicht in Moral ein, sondern verfolgen eine Strategie. Die Regime der Ukraine sind dabei irrelevant. Statt auf Sanktionen setzen die Russen auf langfristig verläßliche Geschäftsbeziehungen mit Westeuropa. Dazu bestehen wenig Alternativen, will man im Gasgeschäft nicht zu sehr von China abhängig sein. Sicherheitsabkommen und Geschäfte der Energiesicherheit zu torpedieren, an denen der Dealmaker nichts verdient, sind der neue Standard im Umgang mit "Verbündeten". Der Clown hätte einen Superdeal in der Tasche, könnte er Europa zwingen, teures US-Gas zu kaufen, und sich das auch noch in US-Dollar bezahlen zu lassen. Bereits vor ihrem eigenen Ölembargo gegen den Rest der Welt haben die USA nach ihrer Pleite in Vietnam die Goldkonvertabilität ihrer Währung abgeschafft und durch die Hintertür die OPEC übernommen, indem sie dafür sorgten, daß jeder das Öl der OPEC in US-Dollar bezahlen muß. Für die "Verbündeten" zwei sehr nachteilige Maßnahmen. Mittlerweile ist der Petrodollar Geschichte und durch die Globalisierung des US-Dollars, d.h. den Zwang, jedes internationale Geschäft in US-Dollar abzuwickeln, ersetzt. Schon der notorische Embargobrecher Sowjetunion war Jahrzehnte lang für das US-beschützte Europa hochinteressant, da die USA nicht jede Bedingung des Geschäftes diktieren konnten. Um zu begreifen, wie genial die Übernahme der OPEC war, wird dem abstrakten nichts sagenden Bla, Bla, das auch in der Lügenpresse stehen könnte, ein wenig Leben eingehaucht: Angenommen, Du kontrollierst einen Haufen Schnapsläden. Deine Schnapsläden sind Deine demokratiefreundlichsten "Shithole-Countries". Weil es aber angenehmer ist, Deine Finger in Geld statt in Schnaps zu baden, faßt Du nicht deren Schnaps an, sondern zwingst jeden von Dir kontrollierten Schnapsladen, an niemanden zu verkaufen, der nicht vorher bei Deiner Bank (FED) vorbeigeschaut hat. Dort werden dem (potentiellen) Käufer ein paar grundsätzliche Bedingungen für den Kauf von Schnaps und Dein System "freier" Wechselkurse diktiert. Kleineren Schnapsläden, die sich die Freiheit nehmen, Dein System nicht begreifen zu wollen, bläst Du mit Hilfe der Navy den Schädel weg (Irak, Libyen), größeren Schnapsläden mit der gleichen Uneinsichtigkeit (Rußland, Iran, Venezuela) trittst Du so lange durch Sanktionen in die Eier, bis sie keine mehr haben. Das ist sozusagen die Mutter aller "humanitären" Hilfen, die auch schon mal in einem Blutbad enden können. Zur Überzeugung von Schnapskunden, die glauben, ohne Deine Bank wäre der Schnaps preiswerter, reicht in der Regel das Bellen Deiner räudigen Köter aus, denn Exportnationen, die sich Deinem Schutz ergeben haben, sind vom Dollar noch abhängiger als vom Schnaps. Geiler könnte selbst die Mafia das Geschäft nicht aufziehen. Den Schnapsläden, die Du nicht nur kontrollierst, sondern die Dir gehören, verbietest Du den Schnapsverkauf komplett. Dein "freier" Markt ist so konstruiert, daß Du den Schnaps der eigenen Läden seit über 40 Jahren ganz alleine säufst. Nur weil Du im Moment ziemlich pleite bist, wirst Du prinzipienlos und rückst davon ab, Deine Finger ausschließlich im Geld fremder Schnapsläden zu baden, sondern "lockerst" Dein Verkaufsverbot. "Lockern" heißt, solvente, von Dir "beschützte" Schnapskunden zu erpressen, den Schnaps, den Du neuerdings selbst "verkaufen" willst, aus Gründen der Schnapssicherheit bei Dir zu Deinen Preisen zu kaufen. Dein Schutz wird eben teurer! Damit die Nationen der Erde an Deine moralische Überlegenheit glauben, stellst Du Dir keine Madonna in den Garten, sondern schickst Deinen Mike Pence jeden Sonntag in die Kirche, während Du selbst sonntags viel lieber in Deinen Kasinos und Bordellen abkassierst. Das Beste zum Schluß: In der "freien" Welt, zu deren Beschützer Du Dich erklärst, müssen nicht nur die Schnapskunden bei Dir wechseln, bevor sie an den Schnaps rankommen, sondern auch die Schnapsläden müssen natürlich wieder zurück wechseln, bevor sie irgendetwas mit den eingenommenen Dollars anfangen können! Daher ist die wirkungsvollste aller "humanitären" Hilfen, sperrige Schnapsläden vom Dollar abzuschneiden. Nur weil es genug Schnapsläden und Kunden gibt, die sich Deinem ökonomischen Terror beugen, den Du Freiheit nennst, konntest Du die Goldkonvertibilität eliminieren und Dich so leicht am Reichtum anderer bedienen. Für jeden Barrel, den die von dir kontrollierten Schnapsladen verkaufen, zweigst/prißt Du Deinen Anteil ab. Daher existiert seit Mitte der 70-iger die Illusion, als seien Dollars/Öl das neue Gold, aber jedes Terrorregime hat ein Ende. Nach ihrer Pleite in Vietnam haben die USA mit der feindseeligen Übernahme der OPEC durch den US-Dollar die Möglichkeit schlechthin gefunden, Geld aus aller Welt einzusammeln, um ihre idiotischen Kriege endlos weiter führen zu können. Diese Kriege werden zunehmend zu einem Sicherheitsrisiko für Europa. Wer in der Lügenpresse behauptet, mit Nordstream II bekäme Rußland ein Druckmittel in der Hand, die Ukraine von der Gasversorgung abzuschneiden, hat schon die Hälfte begriffen. Nur liegt das neue Druckmittel in Händen der BRD bzw. Europas. Für Rußland ändert sich im Verhältnis zur Ukraine nichts. Das erste Mal aber könnte Europa auf die Ukraine Druck ausüben, ohne daß die Ukraine Europa von der Gasversorgung abschneiden kann. Damit wird der Hebel der Amerikaner kleiner, die Ukraine zu benutzen, Europa irgendeinen idiotischen US-Standpunkt aufzudrücken. Die Ukraine ist seit ihrer "Revolution" nur noch der ohnmächtige Spielball aller anderen. Das Argument der "Energiesicherheit" ist im Hinblick auf die Herrschaft des Dollars/ökonomischen Terrors nur ein absurdes Fake-Argument. Da die Ukraine als Land am Abgrund auch für sehr radikale Ideen offen ist, und die Amerikaner auf ihre Unberechenbarkeit stolz sind, sollte Europa auf nichts verzichten, das seinen eigenen Einfluß auf die Ukraine vergrößert bzw. den der USA verkleinert. Jedes Mal, wenn sich die Amerikaner in ihrer Moral eingenäßt haben, haben die "Verbündeten" die Sicherheit, daß auch sie vollautomatisiert von den Sanktionen betroffen sind, ob sich wollen oder nicht. Neben der militärischen Sicherheit und der Energiesicherheit kümmern sich die USA aber nicht nur durch ihr Sanktionsregime um die wirtschaftliche Sicherheit Europas. Daß Deutsche ihre Autos weltweit produzieren und verkaufen, ist ein Scheißdeal. Der Clown weiß auch schon, wie er diesen Scheißdeal in einen Superdeal umwandelt: Einfach deutsche Autos zum Risiko für die nationale Sicherheit der USA erklären. Auch wenn es irre ist: Die BRD wird vermutlich jeden US-Mist über sich ergehen lassen, nur bei den Autos hört der Spaß auf. Im Umkehrschluß heißt das, die Amerikaner können mit dem Druckmittel Auto in der BRD jeden Mist durchsetzen. Die Nummer hat der Clown auch schon drauf: Europa in der Frage einer fairen Besteuerung von Internetkonzernen (unabhängig ihrer Herkunft) spalten? Kleinigkeit, wird auf Druck der USA von der BRD einfach dank ihrer Autolobby vom Tisch gewischt. Hat die BRD eine diversifizierte Wirtschaft, oder tun Versager so, als sei die BRD von der Automobilindustrie abhängig wie andere Staaten von ihrem Waffen-, Drogen- oder Öl-Kartell? Was darf man davon halten, wenn die Autobosse persönlich mit der US-Regierung verhandeln, obwohl für internationale Handelsfragen nicht einmal die Bundesregierung, sondern die EU in Absprache mit den Regierungen aller Mitgliedsstaaten zuständig ist? Ist der Demokratiezirkus nur noch restlose Verarschung? Wie lange werden der Euro und die EU noch existieren, wenn die BRD sich ihre Wirtschaftpolitik an der EU vorbei von Lobbyisten machen läßt, maximal von barbarischen Sparprogrammen profitiert, und die EU längst nicht mehr zum Nutzen aller Mitglieder ist? Ob gelb, ob grün, ob rot, ob braun, stets die Bürger in die Röhre schaun! Stand: 28.02.19 |